Beschreibung:

Manchmal muss man in die Vergangenheit schauen, um die Gegenwart wieder korrekt zu bewerten. So hat mich vor einiger Zeit der "Vintage"-Virus befallen und ich wollte mich mit HiFi-Geräten umgeben, die mich vor vielen Jahren beeindruckt hatten. So probierte ich mit viel Spaß diverse Sansui Vollverstärker aus und suchte nach einer Onkyo SC901. Mit diesem Lautsprecher haben meine Freunde und ich seinerzeit den "HiFi-Keller" gerockt. Ob das heutzutage noch immer gelingt?

Die Onkyo SC901 gehörte Anfang der 80er zu den Lautsprechern der Spitzenklasse - mit DM 2600 war sie auch nicht billig, aber Ihre Erscheinung und ihre Spielfreude war den Preis wert. Ein Problem dieser alten Modelle ist, dass sich die Schaumstoff-Sicken mit der Zeit auflösen und ersetzt werden müssen. Das von mir erworbene Paar präsentiert sich in schönem Holz, war aber leider unprofessionell repariert und spielte daher nicht. Eine neue Sickenreparatur von JH-Elektrinok brachte wieder Licht ins Dunkel - die Onkyo SC901 spielen wie neu!

Ok, sie sehen etwas grobschlächtig aus, aber die Onkyos marschieren kräftig nach vorn. Das macht großen Spaß. Da meine Naim-Anlage sehr vordergründig klingt, ist es ein Vorteil, dass man den HT und MT der Onkyo 901 einstellen kann. Darüber hinaus profitiert der Klang vom rückwertigen Schall der Wände. Das geht mit den meisten heutigen Lautsprechern nicht. Naim und Onkyo ist bestimmt keine Ehe auf Lebenszeit, aber ein schöner Lebensabschnitt ;-)